Aufräumaktion nach dem Brand im Vereinsheim

Manch einer wird es vielleicht schon mitbekommen haben: Unser Vereinsheim des STC Nautilus wurde im Januar durch einen Brand stark beschädigt und ist seitdem unbenutzbar. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, haben wir am vergangenen Dienstag gemeinsam angepackt!

Viele Mitglieder kamen zusammen, um zu retten, was noch zu retten war. Das Vereinsheim wurde Stück für Stück ausgeräumt, durchgesehen und das brauchbare Equipment in einem Container verstaut, der uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde.

Ein harter Schlag für viele: Alle Neoprenanzüge mussten entsorgt werden – zu stark beschädigt oder kontaminiert. Doch es gibt auch gute Nachrichten! Neue Anzüge wurden bereits besorgt und direkt im Container aufgehängt. Die Ausbildungstauchgänge der diesjährigen 1*-Anwärter können somit glücklicherweise stattfinden. Auch der Technikraum und der Kompressor sind nicht vom Brand betroffen.

Neben dem Ausräumen stand auch eine große Inventur auf dem Plan. Während einige tapfer im verrußten Obergeschoss Listen führten, haben andere draußen eine regelrechte Waschstraße aufgebaut. Dort wurden z. B. Kleiderbügel von Jackets und andere noch nutzbare Teile sorgfältig gereinigt. Danach ging’s zum finalen Verstauen in den Container.

Besonders schön war zu sehen, wie viele helfende Hände sich eingefunden haben. Ob jung oder alt, ob langjähriges Mitglied oder frisch dabei – alle haben mit angepackt, mitgedacht und mitgeholfen.

Natürlich ist es sehr traurig, dass wir im Moment kein Vereinsheim mehr haben – keinen Ort, an dem man sich auf einen Plausch trifft, zusammen den nächsten Tauchgang plant oder einfach nur zusammensitzt und gemeinsam Zeit verbringt. Der Verlust wiegt schwer, gerade weil unser Heim immer ein zentraler Treffpunkt für das Vereinsleben und die Ausbildung war. Umso schöner ist es zu sehen, dass Lösungen gefunden werden konnten, um beispielsweise die Ausbildung, trotz allem in diesem Jahr stattfinden zu lassen. Wir sind ein Verein, bei dem die Gemeinschaft und die gemeinsamen Interessen zählen. Wir treffen uns weiterhin, helfen einander und halten zusammen. Genau das macht uns aus.

Ein großes Dankeschön an alle, die mitgemacht und organisiert haben – ihr seid klasse!

Sebastian

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Bergungstauchgang im Hilschweiher

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Am 29.08.2024 betrat ein Ehepaar aus Edenkoben das Vereinsheim des Tauchclubs STC Nautilus mit einer dringenden Bitte: Bei einer Rudertour im Hilschweiher hatte der Mann sein Hörgerät verloren, das beim Ausstieg ins Wasser gefallen war. Sofort war den Mitgliedern des Vereins klar, dass die Suche eine Herausforderung werden würde. Letzendlich fiel diese Aufgabe mir zu.

Ich bereitete mich hochmotiviert auf die Herausforderung vor. In einer Gesprächsrunde im Vereinsheim wurden Geschichten über verlorene Eheringe ausgetauscht, die nie wieder aufgetaucht waren. Dennoch ließ ich mich nicht entmutigen und verabredete mich für den nächsten Morgen am Hilschweiher.

Um 9:00 Uhr traf ich das Ehepaar am Weiher, der Tiefen von 3 bis 6 Metern aufweist und als Angelweiher des ortsansässigen Vereins dient. Nach einer kurzen Besprechung, wo genau das Hörgerät vermutet wurde, legte ich meine Tauchausrüstung an und machte mich mit einer Lampe bewaffnet auf den Weg ins trübe Wasser.

Die Suche gestaltete sich als äußerst schwierig: Der Schlamm war aufgewühlt und die Sicht gleich null. Ich musste akribisch jeden Quadratdezimeter abtasten/absuchen, während die Lampe die neugierigen Saiblinge anzog, die mir moralisch zur Seite standen. Nach etwa 40 Minuten intensiver Suche stieß ich auf ein Stück Angelschnur. Als ich danach griff, stellte ich erfreut fest, dass es sich um den Bügel des Hörgeräts handelte.

Mission erfolgreich! Hörgerät geborgen, und das Ehepaar war überglücklich. Als kleines Dankeschön gab es einen Finderlohn in flüssiger Form. Diese Bergungstauchmission wird allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben – nicht nur wegen des erfolgreichen Abschlusses, sondern auch aufgrund des Abenteuers.

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