Aal-Alarm. Ein schlauer Jäger plündert die Muschelfelder

Aal-Alarm

Der Binsfelder See ist bekannt für seine Ruhe und Naturidylle. Doch unter der Wasseroberfläche spielt sich gerade ein kleines Drama ab – zumindest aus Sicht der Muscheln. An der bekannten Stelle „An den gekreuzten Bäumen“ wurde ein besonders schlauer Aal bei der Jagd beobachtet.

Der Tatort: „An den gekreuzten Bäumen“

Genau dort, wo die versunkenen Bäume im See liegen, hat die Natur ein reiches Buffet geschaffen: Muschelfelder, die sich über Jahre angesiedelt haben. Normalerweise ein Hotspot für Taucher und Fische, die das vielfältige Leben schätzen. Doch jetzt scheint ein einziger Bewohner das ökologische Gleichgewicht auf den Kopf zu stellen.

Der Täter: Ein schlauer Aal

Aale sind faszinierende, nachtaktive Jäger. Ihre Stärke liegt in ihrer Hartnäckigkeit und ihrem Geruchssinn. Offenbar hat dieser spezielle Aal die Muschelfelder als seine persönliche Speisekammer entdeckt. Mit beeindruckender Effizienz macht er sich über die Muscheln her. 

Aal-Alarm am Binsfelder See! Ein schlauer Jäger plündert die Muschelfelder.

Wir werden sehen, wie sich das Fehlen dieser natürlichen Wasserfilter auf die Wasserqualität im nächsten Jahr auswirkt.

Der Wels in Schlafposition war eine kostenlose Zugabe.

Bis demnächst

Uwe

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Alter Aal im Binsfeld

Am Tipi gefilmter Aal

Der Aal ernährt sich hauptsächlich von Insektenlarven, Kleinkrebsen und Würmer. Der hier gefilmte wird jetzt schon seit Wochen am Tipi im Binsfeld-Nord gesehen, wie er sich an den Dreikantmuscheln sattfrisst. Mit einer Länge von 70 bis 80cm ist er ausgewachsen und hat ein Gewicht von ~ 3,5kg. Die Linse der Unterwasserkamera interessieren ihn, vielleicht sieht er sein Spiegelbild. Dieses Monster scheint ihn aber so zu erschrecken, dass er schnell den Rückzug in tiefere Gewässer vornimmt und dort in den Spalten nach weiterer Beute sucht.

Alter Aal am Tipi
Alter Aal am Tipi

Bilder dazu in der Galerie von Peter

Übrigens, der Europäische Aal ist vom Aussterben bedroht, darf aber immer noch geangelt werden. Also lasst euch Zeit, wenn ihr einen seht, es könnte der letzte sein.

Auch dieses mal haben wir keinen Wels gesehen, aber viele Hechte, Fischschwärme und Karpfen. Wassertemperatur bei 24°. Sichtweite wird immer schlechter, maximal 6m.

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Bis demnächst

Uwe

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